Lauftreff

„MacEcks“ wieder beim Braveheart Battle

Auf 3400 gemeldete Teilnehmer des Kult-Laufs „Braveheart Battle“, der als einer der härtesten Extrem-Hindernis-Läufe Europas gilt, freute sich Münnerstadt in Unterfranken. Bei dem Braveheart-Battle gehen die Teilnehmer 28 Kilometer und 54 Hindernisse an ihre Grenzen. Auf der Strecke der sechsten Ausgabe erwarten die tapferen Bravehearts in diesem Jahr noch mehr Trails und Steigungen, eine lange, sumpfige Passage durch den Fluss und einige neue Hindernisse. Sie robben durch den Schlamm, waten, schwimmen und tauchen durch eiskaltes Wasser, springen in tiefe Matschgruben, hangeln sich über einen Fluss, kämpfen sich durch Dornenhecken und müssen immer wieder steile Berge rauf und runter, quer durch den Wald und ohne befestigten Weg. Besonders die riesigen Schlammmulden konnten nur in echter Teamarbeit bewältigt werden. Zeiten stehen bei diesem Lauf nicht besonders im Vordergrund. Den Reiz macht der Teamspirit aus. Ein Läufer hilft dem Anderen, um die Hindernisse gemeinsam zu überwinden. Die Nachfrage nach diesem Wettkampf war enorm. In nur fünf Tagen waren alles Startplätze vergeben.
Der Clan der „MacEcks“ vom TV Eckersmühlen war wieder einmal am Start. Rolf Wild finishte in guten 4:11 Stunden. Daniel Alt, Patrick Koschmin und Mathias Maurer bewältigten den Lauf gemeinsam in 4:38. Markus Braun kam in 4:58 Stunden ins Ziel. Die MacEcks starteten in der drittletzten Gruppe und hatten dadurch noch zusätzlich einigen Wartezeiten an den Hindernissen.
„Das „Loch Ness“ war eindeutig das härteste Hindernis“, meinten die „MacEcks“. Dort müssen die Sportler einen etwa 200 Meter langen Flussabschnitt durchschwimmen und unter zwei Meter langen Boote durchtauchen. Insgesamt müssen sie mehr als 14 Mal in das zwei Grad Celsius kalte Gewässer der Lauer. Mit dem Wetter haben sie mehr Glück: Sogar die Sonne zeigt sich. Wer sich „Braveheart“ nennen will, darf kein Hindernis auslassen und muss innerhalb von fünf Stunden das Ziel erreichen. Aufgrund der harten Strecke hatte der Veranstalter das Zeitlimit während des Laufes nochmals um eine halbe Stunde erhöht.
Nur 66 Prozent der Teilnehmer erreicht innerhalb der vorgegebenen Zeit das Ziel. Deutlich weniger als üblich. In den Vorjahren waren es noch etwa 95 Prozent. Doch beim Durchqueren des Flusses Lauer versanken die Läufer teilweise bis zum Kinn im Wasser. Die Folge: Der Rettungsdienst muss viele Starter wegen Unterkühlung und Krämpfen behandeln. Selbst der Organisator beurteilte diese Ausgabe des Braveheart-Battle als den bislang anspruchs-vollsten und längsten, es war definitiv das härteste Rennen bisher.

Die MacEcks hatten trotzdem ihren Spaß und nahmen als Andenken jede Menge Schlamm, Muskelkater, Schmerzen und vor allem gute Laune mit nach Hause.

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