Am Samstag, den 27.04.2024, bin ich beim 3. LaufSPECKtakel in Diespeck an den Start gegangen – eine Veranstaltung, die klein, aber außerordentlich gut organisiert war! Es handelt sich hierbei um eine 23km-Runde, die über Flur und Feld führte mit 350 Höhenmetern (davon eine Steigung von 18%) und entweder einfach, zweifach oder auch dreifach gelaufen werden konnte. Ich habe mich für den Tri-Speck, den dreifachen Loop, angemeldet. Erfahrungen hinsichtlich einer Ultra-Distanz habe ich nur wenige – aber was sollte schon passieren, meine Beine würden mich schon ins Ziel bringen, zur Not mit verkürzter Distanz oder eben spazierend.
Der Startschuss fiel um 8:00 Uhr gemeinsam mit den neun Startern der 46km-Distanz. Für die 69km gingen neun Männer und zwei Frauen an den Start. Die Läufer der einfachen Runde starteten zwei Stunden später.
Die ersten beiden Runden vergingen wie im Flug. An den vier Verpflegungspunkten auf der Strecke gab es wirklich alles, was das Läuferherz begehrt und den Körper aus dem Kaloriendefizit holt. Die Helfer waren Gold wert und haben schon von Weitem Stimmung gemacht! Zu fortgeschrittener Stunde wurde mir schmerzhaft bewusst, dass ein Ultra doch eine Herausforderung für den Körper und die Psyche ist. Die letzten zehn Kilometern waren eine einzige Diskussion zwischen den Beinen, die schmerzten, kraftlos und verkatert waren und dem Kopf, der unbedingt weiterlaufen wollte. Tja, der Kopf hat dann doch gewonnen, sodass ich nach 7:29 Stunden als erste Frau über die Ziellinie lief!
Mein Fazit: Raus aus der Komfortzone, es lohnt sich!
Es war eine großartige Veranstaltung, von einem Ultraläufer (Christian Kemper) organisiert, der genau weiß, worauf es ankommt. Absolute Empfehlung für jeden Laufbegeisterten, es müssen ja nicht gleich die 69km sein… 😉
(Beitrag und Bilder: Helena Ischganeit)
