Letztlich verdiente Niederlage im Derby
Mit einer katastrophalen zweiten Halbzeit in Rothaurach sorgten die Kicker des TVE selbst für ihre Niederlage. Doch zunächst zu den positiven Seiten des drittletzten Spieltags, das war nämlich die erste Halbzeit. Von Beginn an kam man gut in die Zweikämpfe und macht den Hausherren so das Leben schwer. Früh kam man auch zu guten Chancen und bereits nach zehn Minuten sollte die Führung klappen. Eingeleitet durch einen Beinschuss von Thomas Steib, flankte Markus Piehler klasse und fand Lucas Kellermann, der sehenswert mit einem Flugkopfball verwandelte. Die frühe Führung schockte die Gastgeber sichtlich und auch die sehr gute Defensivarbeit führt dazu dass der TSV zu keiner gefährlichen Torraumszene kam. Die Eckersmühlner spielten weiter munter nach vorn, folgerichtig sollte also auch das 0:2 fallen. Der an diesem Tag glänzend aufgelegte Markus Piehler startete ein Solo aus der eigenen Hälfte und schloss aus gut 30 Meter mit einem Bombenschuss über den Keeper hinweg ab (28.). Vor dem Seitenwechsel sollten noch weiter 100 prozentige Chancen herausspringen, doch Christoph Korn und Ronny Groth scheiterten jeweils freistehend vor dem Tor. So ging es mit den zwei Toren unterschied in die Kabinen. Zur zweiten Halbzeit dann ein komplett anderes Spiel, Rothaurach stelle sein System und spielte mehr Pressing, damit kamen die Gäste nicht zurecht und konnten sich zum größten Teil nur mit langen Bällen helfen. Dies sollte auch nicht lange gut gehen, bereits in der 50. Minute musste man den Anschlusstreffer hinnehmen, als Uwe Grecksch den davoneilenden Gegenspieler, nach schlampigem Ball im Mittelfeld, nicht mehr halten konnte. Nach knapp einer Stunde dann der Schock, der Toptorjäger des TSV zog aus gut sechzehn Metern ab und versenkte das Leder eiskalt. Im Anschluss daran fiel beiden Teams nicht mehr viel ein, die Gäste aus Eckersmühlen fanden offensiv gar nicht mehr statt und verlegten sich nur noch aufs Verteidigen, schlugen aber meistens nur Bälle nach vorn. Als alles mit einer Punkteteilung rechnete, dann der endgültige Niedergang. Der Flügelspieler der Hausherren tanzte drei Defensivspieler aus und legte auf den völlig blanken Mittelstürmer ab der hatte wenig Mühe den Ball an Aushilfstorhüter Daniel Hacke vorbeizuschieben und so musste man sich trotz glänzender erster Halbzeit dank einer grottigen Zweiten ohne Punkte die Heimreise antreten.
Aufstellung: Daniel Hacke – Markus Piehler; Tobias Piehler; Marco Ebentheuer; Uwe Grecksch – Thomas Steib (C); Bastian Allgöwer – Maximilian Bitterwolf; Ronny Groth; Lucas Kellermann – Christoph Korn (Thomas Müller; Dennis Rettner; Aleksander Urosevic)
Tore: 0:1 Kellermann; 0:2 M. Piehler; 1:2; 2:2; 3:2